Masterstudiengang Interreligious Studies

Der internationale Masterstudiengang «Interreligious Studies» wendet sich einer hochaktuellen Thematik zu: der religiösen Pluralität. Er wird von der Theologischen Fakultät der Universität Basel in Kooperation mit den Partnerfakultäten der Universitäten Strassburg und Heidelberg sowie in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg angeboten. Die Studierenden nehmen die religiöse Pluralität als europäisches Phänomen in den Blick und besuchen Kurse zur jüdischen, christlichen und islamischen Theologie sowie zur Religionswissenschaft in der Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Religiöse Pluralität ist ein Merkmal unserer Gesellschaft. Das bildet sich auch an den Universitäten ab, wo die Theologie und die Spiritualität von verschiedenen Religionen studiert werden können. Religiöse Pluralität kann als Bereicherung erlebt werden, doch es bleiben auch Konflikte und Spannungen theologischer oder politischer Art nicht aus, wenn die Mitglieder verschiedener Religionen zusammentreffen. Obwohl es in Europa seit Jahrhunderten eine historisch gewachsene religiöse Vielfalt gibt, haben die gestiegene soziale Mobilität sowie die Auswirkungen von Migration und Flucht in den vergangenen Jahrzehnten die religiöse Pluralität noch weiter gefördert. Aufgrund dieser Entwicklungen ist in den letzten Jahren die Nachfrage nach Kenntnissen über andere Religionen und vor allem nach Strategien im Umgang miteinander stetig gewachsen.

 

Studienfachberatung:
Individuelle Fragen zu Ihrer Studienplanung können Sie in einem persönlichen Gespräch mit Frau Müller-Clemm klären.

Vergangene Studientage des Masterstudienganges Interreligious Studies

Am 5. und 6. Mai 2022 haben sich in Heidelberg etwa 20 Studierende und Dozierende aus den Städten Straßburg (Frankreich), Basel (Schweiz) und Heidelberg (Deutschland) zum ersten Mal an einem gemeinsamen Studientag "Interreligious Studies" in Heidelberg zusammengefunden, um das Thema „Gabe und Reziprozität in Religionen“ zu diskutieren und zu hinterfragen. Ausführlicher Bericht: hier

Am 4. und 5. Mai 2023 hat der Studientag "Interreligious Studies" in Strasbourg stattgefunden, wo das Thema "Religion und Gewalt" von Studierenden und Dozierenden aller drei Fakultäten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet worden ist.

Am 2. und 3. Mai 2024 hat der Studientag zum ersten Mal in Basel stattgefunden. Details: hier

Das Masterstudium umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Beim Masterstudiengang «Interreligious Studies» handelt es sich um einen Monostudiengang ohne weitere Fächer. Die Studierenden des Masterstudiums «Interreligious Studies» müssen Studien- und Prüfungsleistungen von mindestens 30 Kreditpunkten bei den Kooperationspartnern bzw. der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und mindestens 30 Kreditpunkte sowie die Kreditpunkte der Masterarbeit an der Universität Basel erwerben. Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht 30 Arbeitsstunden.

Zum Studienplan: hier

Zulassung
Da der Studiengang Aspekte und Zusammenhänge aus verschiedenen Forschungsfeldern behandelt, steht er einem sehr breiten Zielpublikum offen. Er richtet sich an Personen, die einen Bachelorabschluss in einem theologischen, geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlichen Fach erworben haben und sich darauf aufbauend in Richtung interreligiöse Fragen und Belange spezialisieren möchten.
Verbindliche Informationen hier.
Eine Zulassung ohne Auflagen erfolgt mit einem Bachelorstudienabschluss der Universität Basel

  • im Studiengang Altertumswissenschaften, Osteuropa-Studien, Rechtswissenschaften, Theologie oder im Studienfach Altertumswissenschaften, Deutsche Philologie, Englisch, Ethnologie, Französistik, , Geschichte, Geschlechterforschung, Hispanistik, Italianistik, Jüdische Studien, Kulturanthropologie, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft, Musikwissenschaft, Nahoststudien, Nordistik, Osteuropäische Kulturen, Philosophie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft, Soziologie, Theologie
  • mit dem Nachweis von gleichwertigen Studienleistungen, erbracht an einer von der Universität Basel anerkannten Hochschule
  • mit dem Nachweis von Studienleistungen, die einem Bachelorstudienfach der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel in Umfang und Anforderungen gleichwertig sind, erbracht an einer von der Universität Basel anerkannten Hochschule in einer der folgenden Studienrichtungen: Afrikanistik, Altorientalistik, Indologie, Ostasienwissenschaft, Wissenschafts-theorie und Wissenschaftsgeschichte, Zentralasiatische Kulturwissenschaft

Nach der Anmeldung beim Studiensekretariat nimmt die zuständige Prüfungskommission eine fachliche Prüfung der Dossiers vor. Erfüllt ein Bachelorabschluss die Zulassungsvoraussetzungen nicht oder nur teilweise, kann eine Zulassung zum Masterstudium mit Auflagen und/oder Bedingungen (bis max. 60 KP) erfolgen. Das Studiensekretariat teilt den Entscheid abschliessend schriftlich mit.
Verbindliche Informationen zur Zulassung finden sich in der entsprechenden Studienordnung sowie hier.


Anmeldung
Anmeldung hier. Die Anmeldegebühr beträgt CHF 100.-. Anmeldeschluss für das Herbstsemester ist der 30. April, für das Frühjahrsemester der 30. November.

Immatrikulation
Zusammen mit dem Zulassungsentscheid wird über das Verfahren der Immatrikulation informiert. Studierende mit schweizerischer Vorbildung müssen in der Regel nicht persönlich zur Immatrikulation erscheinen.

Studienkosten
Studiengebühren pro Semester (auch für Prüfungssemester): CHF 850.-
Dazu kommen die individuellen Lebenshaltungskosten usw.
Stipendien und Studiendarlehen: Gesuche sind an die Stipendienabteilung des Kantons zu richten, in dem die Eltern den zivilrechtlichen Wohnsitz haben.

Im Online-Vorlesungsverzeichnis der Universität Basel finden Sie hier die aktuellen Lehrveranstaltungen im Frühjahrsemester 2024.

Das Lehrangebot für den Master Interreligious Studies an der Universität Heidelberg/DE, Frühjahrsemeser 2024, ist hier zu finden, das entsprechende Lehrangebot an der Universität Strasbourg/F wiederum hier.

Vereinzelte Lehrangebote der Universität Fribourg können von in der Schweiz immatrikulierten Studierenden besucht werden. Das aktuelle Programm kann hier abgerufen werden.

Aufgrund des gestiegenen gesellschaftlichen Interesses an interreligiöser Kompetenz – insbesondere im Zuge von globalen Migrationsbewegungen und auch Radikalisierungserscheinungen – ist zukünftig mit einem wachsenden Bedarf an Fachpersonen für interreligiöse Fragen in verschiedenen Berufsfeldern zu rechnen. Die im Masterstudiengang «Interreligious Studies» vermittelten Kompetenzen lassen sich in unterschiedlichen beruflichen Tätigkeitsfeldern in Kirche, Diakonie, Publizistik, politischen und internationalen Institutionen, NGOs sowie in der Sozial- und Bildungsarbeit einsetzen.

  • Basel liegt am Dreiländereck Schweiz, Frankreich, Deutschland und ist daher sehr international ausgerichtet. Wer Schwierigkeiten mit dem Baseldütsch hat, kann sich auch leicht in Hochdeutsch oder Französisch verständigen. Die offene und herzliche Stadt ist für Studierende auch kulturell besonders attraktiv. Bekannt für die vielseitigen, für Studierende sehr günstigen Museen, lockt Basel viele Besucher von nah und fern auch mit zahlreichen Messen, Theatern und natürlich mit den „drey scheenschte dääg“ im Jahr (Basler Fasnacht) an.
  • Für Studierende aus dem Ausland sind die Lebenshaltungskosten und Studiengebühren an der Universität Basel im Vergleich zu der übrigen Schweiz geringer. In den Pausen des Studiums lockt der Kaffee in der Sonne am Rhein, denn zu Fuß und mit dem Velo ist man in Basel sehr mobil und kann von der zentral gelegenen Universität schnell sein gewünschtes Ziel erreichen.
  • Für Studierende in Basel gibt es verschiedene, kostengünstige Möglichkeiten zu wohnen. Neben privaten Wohnungen, kann ein Zimmer in einem Wohnheim gemietet werden. Hierfür sollte man sich rechtzeitig bewerben. Einige Wohnheime bieten studentisches Leben in Gemeinschaft an und ermöglichen so einen schnellen Kontakt zu anderen Studierenden und ein schnelles Einleben in Basel. Eine Auflistung von Wohnmöglichkeiten findet sich auf der Seite der Universität Basel, Student-Life