Forschungsdatenmanagement

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Forschungsdaten sind (digitale) Daten, die während einer wissenschaftlichen Tätigkeit (z. B. durch Messungen, Befragungen oder Quellenarbeit) entstehen [1] und/oder auf deren Grundlage wissenschaftlich gearbeitet werden kann (z. B. Digitalisate). Je nach Disziplin werden unterschiedliche Forschungsdaten generiert und genutzt: Interviewtranskripte, Klimamodelle, Gensequenzen, digitalisierte Handschriften et cetera. Dies stellt unterschiedliche Anforderungen an die Aufbereitung, Verarbeitung und Verwaltung der Daten.

Forschungsdatenmanagement bezieht sich auf alle Aktivitäten und Entscheidungen während des Lebenszyklus der Forschungsdaten, der von der Planungsphase bis zur Nachnutzungsmöglichkeit der Daten reicht. Forschungsdatenmanagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Forschungsprozesses. Gutes Datenmanagement erleichtert die laufende Forschungsarbeit, erhöht die Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit der Forschungsdaten und trägt damit zur Integrität und Transparenz der Forschung bei. Mit gutem Datenmanagement lassen sich auch die Kosten für die benötigten Infrastrukturen rechtzeitig budgetieren und Rechtsfragen bereits bei Projektplanung klären. Langfristig lassen sich Zeit und Ressourcen sparen und die Effizienz der Forschung steigern, denn unnötige Datenduplizierung und zusätzlicher Arbeitsaufwand werden vermieden.

Die Organisation, Nachnutzbarkeit und Speicherung von Forschungsdaten erhält einen immer höheren Stellenwert bei der Planung von Forschungsprojekten in allen Wissenschafts­disziplinen. Nicht zuletzt, weil Forschungsförderer wie der SNF im Rahmen ihrer Open Science Strategien gutes Forschungsdatenmanagement und Open Research Data fördern und fordern.

[1]Vgl. https://www.forschungsdaten.info/praxis-kompakt/glossar/#c269821 (Stand: 26.04.2022).

Forschungsdatenmanagement an der Universität Basel

Verschiedene Stellen innerhalb der Universität bieten Forschenden Dienstleistungen im Bereich des Forschungsdatenmanagements an. Die verschiedenen Service Provider arbeiten als Netzwerk eng zusammen, um den Forschenden eine effiziente und bestmögliche Unterstützung zu bieten. Die Koordination des Netzwerks erfolgt im Auftrag des Vizerektorats Forschung durch die Universitätsbibliothek und sciCORE.

Dieses Netzwerk Forschungsdatenmanagement wurde seit 2017 an der Universität Basel im Rahmen eines Projektes aufgebaut und per Rektoratsbeschluss im September 2020 verstätigt. Im selben Beschluss wurde ein Papier zu den Grundsätzen zum Forschungsdatenmanagement und ein zweijähriges von der Universität finanziertes Programm zum Aufbau eines Data-Stewardship-Programms verabschiedet. Die Data Stewards, die fachspezifisch und vor Ort den Forschenden als erste Anlaufstellen zum Forschungsdatenmanagement dienen, erweitern das Netzwerk seit 2021.

Auf der Webseite researchdata.unibas.ch finden Sie umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Aspekten des Forschungsdatenmanagements und alle Kontaktdaten zu den relevanten Serviceeinheiten an der Universität. Bei Fragen können Sie sich gerne an researchdata@clutterunibas.ch wenden.

Dienstleitungen des Netzwerks Forschungsdatenmanagement sind insbesondere:

  • DMP-Beratungen und Reviews (in Zusammenarbeit mit den Data Stewards)
  • Informationsveranstaltungen
  • Einzelberatungen
  • Klären von Fragen, die das Datenmanagement betreffen

News

Projektmitarbeiter*in Open Science gesucht

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Basics on Data Protection Law

Upcoming in November (29th) and December (6th), the RDM team offers a course on data protection law: https://researchdata.unibas.ch/en/event/details/basics-on-data-protection-law-and-recent-law-revisions-part-1/.

Veranstaltungen des RDM-Teams im HS 23

Das Research Data Managament-Netzwerk bietet ebenfalls Workshops und Trainings an.