Fachtagung am 21. und 22. März 2024, Universität Bern

Netzwerk ARS (Architektur–Ritual–Sprache)


Vertreter*innen interaktionslinguistischer, praktisch-theologischer, religionswissenschaftlicher und religionssoziologischer Perspektiven diskutierten Zusammenhänge von Ritualisierung, Sprache und Raum. Dabei standen methodologische und methodische Aspekte der empirischen Erforschung religiöser Praktiken im Vordergrund.


Den Hintergrund bildet eine seit 2021 bestehende Kooperation von Interaktionslinguist*innen der Universität Zürich und Praktischen Theolog*innen der Universitäten Basel und Bern.

Vom 16.-18. Juni 2023 lud das Team des Forschungsprojektes nach Mariastein (nahe Basel) zu einer interdisziplinären Konferenz ein. Ziel war es, auf einer Expert:innentagung mit Wissenschaftler:innen ins Gespräch zu kommen, deren Arbeit für den Forschungsprozess relevant geworden ist und die die Arbeit des Projektes massgeblich inspiriert haben. In einem author's workshop wurden verschiedene Perspektiven auf die Fragen nach Konvivialität, Zugehörigkeit, Grenzverhandlungen und Praktiken des Gemeinschaftslebens sowie erste Forschungsergebnisse des Projektes diskutiert.

Die Ergebnisse werden 2024 in einem Sammelband erscheinen.

Affective Turn in der Theologie?!

Glaubst du noch oder fühlst du schon?

Die Erforschung von Affekten und Affektivität gewinnt in den Geisteswissenschaften zunehmend an Bedeutung. An dieser Tagung (25. Mai 2023) wurden Affekte und Affektivität in der qualitativ-empirischen Forschung aus theologischer, religionswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive beleuchtet.

In drei Vorträgen boten Expert:innen Einsicht in verschiedene disziplinäre Perspektiven auf Affektivität und Affekte. Dr. Elgen Sauerborn ging in ihrem Referat der Frage nach, wie Affekte erforscht werden. Prof. Dr. Andrea Bieler bot einen Überblick über Affektivität in der theologischen Forschung. Prof. Dr. Donovan Schaefer sprach via Zoom zu uns über die Beziehung zwischen Religion, Affektivität und Säkularität.

In zwei Workshops wurde mit Daten und ersten Ergebnissen aus aktuellen Forschungsprojekten von Doktorierenden der Theologischen Fakultät in Basel gearbeitet.

Für weitere Infos und Programm: Flyer

Veranstaltung im Rahmen der Graduate School of Theology Basel.

Die Verantwortlichen haben relevante Erkenntnisse des Tages und darüber hinausgehende Überlegungen in einem Artikel in der Theologischen Zeitschrift dargestellt, s. hier.

Im Rahmen unseres Seminar Differenzsensible Ekklesiologie: Praktische, Interkulturelle und Systematische Theologie im Dialog fanden vier öffentliche Zoom-Sitzungen mit Expertinnen und Expertenstatt:

 

26. Oktober 2022 mitDr. Susanna Snyder (Faculty of Theology and Religion, University of Oxford) und Dr. Amélé Ekué (globethics, Genf) zum Thema:

Migrationssensible Kirche: Was bedeutet Asyl und Migration für die kirchliche Praxis und theologisches Selbstverständnis von Kirchen: im Spannungsfeld von Diakonie, Integrationshilfe, Befreiung, Politik, Macht und Rassismus? (Englisch)

 

9. November 2022 mit Prof. Dr. Dorottya Nagy (Protestantse Theologische, Universiteit Amsterdam) und Dr. Matthew Ryan Robinson (Theologische Fakultät, Universität Bonn) zum Thema:

Xenophobie, Rassismus und Theologie: Was heisst Freundschaft für unsere Kirche(n) und ihre Theologie? (Englisch)

 

23. November mit Dr. habil. Friedemann Burkhardt (Internationale Hochschule Liebenzell) und Prof. Dr. Gregor Etzelmüller (Theologische Fakultät, Universität Osnabrück) zum Thema:

Interkulturelle Öffnung von Gemeinden – ökumenische Zusammenarbeit mit Migrationskirchen – Profilgemeinden / Milieusensibler Gemeindebau

 

7. Dezember mit Prof. Dr. Ralph Kunz (Theologische Fakultät, Universität Zürich) und Dr. Johannes Weth (Fachhochschule für Interkulturelle Theologie, Hermannsburg) zum Thema:

Vergemeinschaftung der Verschiedenen: prakt.-theol. und syst.-theol. Perspektiven: Wie können unterschiedliche theologische Perspektiven mit dem Blick auf Gemeinschaft von Verschiedenen in einer differenzsensiblen Ekklesiologie verbunden werden?