Profil / Leitbild / Geschichte

Die Theologische Zeitschrift ist seit ihrer Gründung durch Karl Ludwig Schmidt im Jahre 1945 das gewichtigste periodisch erscheinende Publikationsorgan für die akademische evangelische Theologie in der Deutsch-Schweiz. Von hier aus strahlt sie weltweit aus. Die Mehrzahl ihrer Abonnenten befindet sich ausserhalb der Schweiz auf allen Kontinenten. 

Von Anfang an sollte die Zeitschrift die (sich immer weiter spezialisierenden) Fächer der Theologie in einen interdisziplinären Austausch bringen. Daher wurde zum einen besonderen Wert darauf gelegt, Aufsätze aus allen Gebieten der Theologie zu veröffentlichen, was Karl Barth schmunzelnd als „Arche Noah- oder Zolli-Konzept“ (in Anspielung auf den Basler Zoo) bezeichnet hat. Zum anderen sollten die publizierten Aufsätze die Grenzen ihrer jeweiligen Fachgebiete überschreiten und thematische Querverbindungen herstellen. Auch Brückenschläge zu den Nachbarwissenschaften waren und sind sehr willkommen. Und nicht zuletzt sollte auch durch die Veröffentlichung von Texten, die von Mitgliedern der Basler Theologischen Fakultät stammten oder von Vorträgen, die hier gehalten wurden, ein Eindruck von der in Basel betriebenen Theologie vermittelt werden. Entsprechend sind mit der Einrichtung einer Professur für Religionswissenschaft auch religionswissenschaftliche Beiträge stärker vertreten. Für Kontinuität sorgten die langen Amtszeiten der Redaktoren. So hatte der Alttestamentler Klaus Seybold dieses Amt 24 Jahre inne und hat 96 Ausgaben der Zeitschrift betreut. Mit dem 60. Jahrgang (2004) ging die Redaktion der ThZ auf Prof. Dr. Hans-Peter Mathys (bis 2015) und auf Prof. Dr. Reinhold Bernhardt über. Von 2018 bis 2020 wurde die Zeitschrift von Prof. Dr. Sonja Ammann und Prof. Dr. Ueli Zahnd betreut. Seit 2021 liegt die Redaktionsleitung in den Händen von Prof. Dr. Sonja Ammann und Prof. Dr. Georg Pfleiderer. Zum 61. Jahrgang (2005) wurden Umschlag und Layout neu gestaltet, um die Zeitschrift auch optisch attraktiver zu machen. Wichtiger als die Optik ist aber natürlich der Inhalt. Die eingehenden Beiträge werden in einem Peer-Review-Verfahren evaluiert, was nicht selten zur Ablehnung oder zur Bitte um Überarbeitung führt. Oberstes Gebot ist dem Redaktionsteam die Qualitätssicherung.

Dass die Zeitschrift ein gleichbleibend hohes Niveau hat, kommt in der erfreulichen Konstanz der Abonnements (ca. 500) zum Ausdruck. Zu den Abonnements kommen noch die Tauschzeitschriften: Wir stellen die ThZ weltweit ca. 50 theologischen Fakultäten und Institutionen kostenlos zur Verfügung und erhalten deren theologische Periodika ebenfalls kostenlos für unsere Seminarbibliothek. Die Zeitschrift wird zudem finanziell von der SAWG (Schweizerische Akademie für Geisteswissenschaften) unterstützt. Zudem werden in der Regel ca 50 Hefte frei verkauft. Insgesamt liegt die Auflagenhöhe bei 675 Exemplare – eine stattliche Zahl für eine theologische Fachzeitschrift.

Die Zeitschrift will alle Zielgruppen ansprechen, die an akademischer Theologie Interesse haben und sich einen Einblick in aktuelle Debatten verschaffen wollen, d.h. Fachkollegen, die Pfarrerschaft, aber auch Studierende und andere Interessenten.