Theologiestudierende, die später als Pfarrer / als Pfarrerin arbeiten wollen, müssen parallel zur universitären eine kirchliche Ausbildung absolvieren.
Diese Ausbildung ist im Konkordat zur Ausbildung der Pfarrer und Pfarrerinnen geregelt und wird von den Kirchen in Kooperation mit den Universitäten organisiert. Dem Konkordat angeschlossen sind alle deutschweizerischen Kantonalkirchen, mit Ausnahme der Evangelisch-reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, die einen eigenen Ausbildungsgang anbietet.
Wenn Sie sich für den Pfarrberuf interessieren, melden Sie sich möglichst gleich zu Beginn des Studiums bei Ihrer Kantonalkirche. Diese begleitet Interessierte auch während dem Studium.
Die kirchliche Ausbildung orientiert sich am Kompetenzstrukturmodell für die Pfarrausbildung.
Sie setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
Perspektiventage für Theologiestudierende
Theologiestudierende setzen sich an den Perspektiventagen mit Fragen zum Pfarrberuf, zur Spiritualität und zur Kirche auseinander.
Mentorat
Während des ganzen Studiums werden die Theologiestudierenden von einer Pfarrperson als Mentor:in begleitet, mit der sie sich regelmässig treffen.
Das ekklesiologisch-praktische Semester (EPS)
Studierende absolvieren während ihres Studiums ein ekklesiologisch-praktisches Semester, in dem sie während fünf Monaten verschiedene Arbeitsfelder in einer (Kirch-)Gemeinde und in der (Religions-)pädagogik kennen lernen und reflektieren. Für das Begleitseminar zum EPS werden 4 ECTS gutgeschrieben.
Eignungsklärung
Die Eignungsklärung für den Pfarrberuf wird auf mehreren Ebenen durchgeführt. Die Potenzialanalyse dient der persönlichen Standortbestimmung und Entwicklung. Im Rahmen vom EPS geben verschiedene kirchliche Akteure Rückmeldungen zur Eignung. Bei offenen Fragen wird die Eignung in einem Assessment weiter geklärt. Die Kommission für Eignungsklärung (KEK) entscheidet anschliessend über die Zulassung zum Lernvikariat.
Seelsorgeübung
Im Rahmen der Seelsorgeübung besuchen Studierende kranke und pflegbedürftige Menschen in einem Spital oder Pflegeheim begleitet von erfahrenden Seelsorgenden. Die Einsätze werden an Studientagen vorbereitet und reflektiert. Für die Übung gibt es 3 ECTS.
Das Lernvikariat
Auf den Masterabschluss folgt mit dem Lernvikariat die praktische Ausbildung zur Pfarrperson. Diese dauert ein Jahr und befähigt für die selbstständige Führung eines Pfarramtes. Nach bestandenen Lernvikariat bekommen die Absolvent:innen die Wahlfähigkeit und werden anschliessend von ihrer Kantonalkirche ordiniert.
Weitere kirchliche Ausbildungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Studiendekanat |
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Prof. Dr. Moisés Mayordomo |
Franziska Müller Boss Leitung Studiendekanat (Termine nach Absprache) |
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