Über uns
Wir sind CORPUS. The Body in Theology, eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Theologischen Fakultät Basel!
Wir sind ein Gruppe von (Post-)Doktorierenden, die es sich zum Ziel gemacht haben, das Thema der Körperlichkeit als Forschungsobjekt für verschiedene theologische Disziplinen sichtbar zu machen. Wir möchten uns, auch über unsere Fakultäts- und Universitätsgrenzen hinaus, über Körperforschung austauschen und fragen, welche Rolle der Körper als Träger theologischer Botschaften in Geschichte und Gegenwart hat und haben kann.
Im Austausch über unsere aktiven Forschungsprojekte möchten wir die Zulässigkeit, die Grenzen und die Möglichkeiten der theologischen Erforschung von Körpererfahrung und -Darstellung ausloten. Aktuell an CORPUS beteiligt sind Projekte exegetischer, kirchenhistorischer und empirischer Natur. Dabei sind die Fragestellungen und Themen ganz divers:
- ...körperliche Heilung im Kontext christlich-pfingstlich Praxis...
- ...Krankheit und Leiden als Teil der Christusnachfolge in spätmittelalterlicher Frömmigkeit...
- ...der prophetische Körper im Alten Testament...
- ...der gemarterte Körper aus politisch- und befreiungstheologischer Perspektive...
und so weiter!
Arbeitest du gerade an theologischer Körperforschung?
Wäre eine Betrachtung des Körpers als theologisches Forschungsobjekt für dein aktuelles Projekt hilfreich, und würdest du dich gerne mit anderen (Post-)Doktorierenden austauschen?
Möchtest du neue Aspekte des Körpers als theologisches Thema kennenlernen?
Suchst du nach einem Ort, an dem du deine Forschung niederschwellig einem gemischt-disziplinären Publikum vorstellen kannst?
Dann bist du bei uns an der richtigen Adresse!
Melde dich bei uns mit Fragen, Ideen und wenn du gerne auf unsere Corpus-Mailing-Liste möchtest:
Organisator:innen
Anita Dirnberger
Doktorandin Altes Testament
Theologische Fakultät Basel
Rahel Weber
Doktorandin Ausser-Europäisches Christentum
Theologische Fakultät Basel
Dr. Delphine Conzelmann
Post-Doktorandin Kirchengeschichte
Theologische Fakultät Basel
Aktuelle Veranstaltungen
Das gesamtfakultäre Doktorierendenkolloquium der Theologischen Fakultät wird jedes Jahr von Doktorierenden für Doktorierende organisiert. Dabei stehen nicht Fachvorträge im Vordergrund, sondern der Austausch zu individuellen Herausforderungen und Erfahrungen im Doktoratsstudium. Das Kolloquium ist mit einem minimalen Vorbereitungsaufwand für die Teilnehmenden verbunden.
Dieses Jahr wird das Kolloquium von der interdisziplinären Forschungsgruppe „CORPUS. The Body in Theology“ organisiert.
Am ersten Tag (1. November) werden wir ein gemeinsames Co-Working einrichten, welches auch Anlass bietet, sich in einzelnen Workshop-Gruppen zu Best Practices in verschiedenen Bereichen des Doktoratsstudiums (digitale Hilfsmittel, Selbstorganisation und Zeitmanagement, et c.) auszutauschen.
Der zweite Tag (2. November) bietet Anlass, sich interdisziplinär mit dem fachübergreifenden Thema des Körpers auseinanderzusetzen. Welche Rolle spielen Körperkonzepte in unseren jeweiligen Fachperspektiven? Eröffnet uns der Körper als Forschungsobjekt inner- und interdisziplinären Dialog? Und wie beeinflusst unsere eigene Körperrealität unsere Forschung?
Wir werden uns über gemeinsam gelesene Literatur und unsere eigenen Erfahrungen austauschen können. Ziel ist es, dass wir mögliche Synergien in unseren Projekten sicht- und fruchtbar machen, und Ideen sammeln, welche Art der fachlichen und methodischen Unterstützung für die Doktorierenden unserer Fakultät wichtig sein könnten.
Anmeldung und Informationen unter: https://vorlesungsverzeichnis.unibas.ch/de/home?id=286326
Vergangene Veranstaltungen
Am 17. Oktober durfte CORPUS in der Buchhandlung Labyrinth zu ihrer ersten öffentlichen Veranstaltung einladen. Die Theologin und Autorin Elke Pahud de Mortanges hat ihr Buch, Bodies and Memories of Grace. Der Körper in den Erinnerungskulturen des Christentums, vorgestellt, und ist mit dem interessierten Publikum in ein Gespräch über einen theologischen Perspektivenwechsel getreten: Was passiert, wenn wir die christliche Prämisse, dass "das Wort Fleisch wurde" (Joh 1,14) ernst nehmen? Was, wenn wir den Körper als einen wesentlichen Teil des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses des Christentums bedenken? Mit faszinierenden Beispielen aus Geschichte und Gegenwart hat Frau Pahud de Mortanges illustriert, welche Erkenntniswelten uns eine theologische Untersuchung des Körpers eröffnen kann, und uns zu weiterführenden Forschungen und Überlegungen angeregt.
Am 7. Juni hat CORPUS mit Studierenden der Theologischen Fakultät Basel die Ausstellung begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter im Landesmuseum Zürich besucht. Die verschiedenen Aspekte der Ausstellung, die den menschlichen Körper vom Kontext der Geburt bis in den Tod (und darüber hinaus!) aus mittelalterlicher Perspektive beleuchtet hat, war für zahlreiche theologische Fragen anknüpfungsfähig, und hat die Studierenden und Doktorierenden dazu angeregt, sich mit der Rolle des Körpers in der Frömmigkeits- und Ideengeschichte des Christentums intensiver zu befassen.